B1 erkämpft ersten Heimsieg – 2:0 v. Kronau/Mingolsheim/Langenbrücken

Im fünften Anlauf hat es endlich geklappt! Unsere B1 erkämpfte sich am vergangenen Samstag gegen die Spielvereinigung aus Kronau/Mingolsheim/Langenbrücken den ersten Heimsieg.

Nach der überzeugenden Leistung in Nöttingen und den beiden unglücklichen Auftritten gegen die Spielvereinigungen aus Östringen und Neureut war man gegen den (nach dem Rückzug von Ubstadt-Weiher) Tabellenletzten gehörig unter Zugzwang. Dass die gegnerische SG mehr als achtbar in die Rückrunde gestartet war, machte die Aufgabe nicht leichter. So begann man die Partie sichtbar nervös gegen einen Gegner, dem das Wasser buchstäblich bis zum Hals steht. Die Anfangsphase war geprägt von vielen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten, dem Heimteam gelang es aber zumindest, das Spielgeschehen weitestgehend in die Hälfte des Gegners zu zwingen. Der Führungstreffer in der achten Spielminute durch einen fulminanten Flachschuss vom linken Strafraumeck fiel dennoch etwas überraschend, da die Schussbahn eigentlich gar nicht frei war und der Schlussmann der Blauen bis dahin einen sehr souveränen Eindruck gemacht hatte. Der gewohnt zahlreich vertretene Anhang rechnete nun mit einem Gewinn an Sicherheit und Stabilität, wurde aber enttäuscht. Das Aufbauspiel blieb fahrig und wenig zielorientiert, die Offensive fand zeitweise überhaupt nicht statt, wenigstens die Abwehrreihe stand in dieser Phase einigermaßen sicher; Landesliga-Niveau erreichte das Match bis dahin aber zu keinem Zeitpunkt. Und so plätscherte das Spiel der Halbzeitpause entgegen, wenn man noch etwas Positives erwähnen möchte – angesichts der durchaus brisanten Lage beider Teams bemerkenswert fair.

Wer nach dem Kabinengang auf höheres Nivau gehofft hatte, sah sich enttäuscht. Beiden Seiten gelang es über weite Strecken nicht, einen geordneten Spielaufbau zu organisieren. Gelegentliche Torraumszenen entsprangen eher dem Zufall. Hierbei hatten die Platzherren mehrfach Schrecksekunden nach unerklärlichen Unsicherheiten in der Defensive zu überstehen – gegen einen alles in allem kaum furchteinflößenden Kontrahenten. Dies gipfelte eine Viertelstunde vor Schluss in einem fast schon überfälligen Elfmeter für die Gäste, mehrere Male war die Pfeife des souveränen Schiedsrichters zuvor stumm geblieben, als SG-Spieler – vielleicht auch mal etwas zu theatralisch – gefallen waren. Zum Glück für die Grünen passte sich der bedauernswerte Strafstoßschütze dem Niveau des Nachmittags nahtlos an und vergab mit einem kläglichen Versuch neben den linken Pfosten. Danach hatten die Hausherren naturgemäß Oberwasser und erzielten wenige Zeigerumdrehungen später tatsächlich das entscheidende 2:0; wie der Co-Trainer sofort treffend anmerkte „eigentlich gar kein Tor“, denn der Ball fand nach beiderseitigen Unzulänglichkeiten eher notgedrungen den Weg in die Maschen. In den verbleibenden zehn Minuten drängte der SVK noch ein wenig, der Angriff blieb aber merkwürdig zahnlos.

Unter dem Strich bleibt die Erkenntnis, dass diesmal ein mäßiger Vortrag genügte, um die drei Punkte an der Alb zu behalten – nachdem man in der Vergangenheit mehrfach nach guter Leistung mit einem oder sogar gar keinem Punkt dastand. Gegen den Ligaprimus wird man sich beim erneuten Heimspiel in knapp zwei Wochen aber steigern müssen – dass unseren Jungs dies zuzutrauen ist, steht nach dem bisherigen Saisonverlauf außer Frage!

-jba-

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