Am vergangenen Sonntag wollte Beiertheim seine zuletzt bescheidene Bilanz gegen Oberweier etwas aufpolieren. Man empfing die formstarken Gäste auf rutschigem Geläuf bei nasskaltem Wetter und böigem, mitunter stürmischem Wind – nicht die besten Voraussetzungen für ein schönes Fußballspiel.
Es zeigte sich schnell, dass die Blauen mit diesen Bedingungen besser zurechtkamen. Sie agierten von Beginn an lauf- und zweikampfstark und ungemein ballsicher, die Gastgeber gaben sich alle Mühe, dagegenzuhalten. In der 13. Spielminute geriet man dennoch in Rückstand – ein windunterstützter Freistoß aus der Distanz setzte im Strafraum auf, sprang in etwas überraschendem Winkel ab und passte exakt in den rechten Torwinkel; schwer, da als Keeper gut auszusehen. Gerade mal fünf Minuten später sorgte ein folgenschwerer Querpass in der Innenverteidigung für den nächsten Nackenschlag; der angesichts der Bedingungen zu schwach getretene Ball konnte vom TSV-Stürmer mühelos abgefangen und zum 0:2 verwertet werden. Der SVK musste froh sein, dass es dabei zunächst blieb – ein weiterer schwerer Lapsus in der Defensive blieb zum Glück ohne Folgen. Zu allem Ungemach musste dann auch noch der in der Vorwoche mit drei Treffern erfolgreiche Sieggarant verletzt vom Platz. In der Folge fing sich die Heimmannschaft dennoch etwas, war nach vorne aber weitestgehend wirkungslos. Mühsam in der Defensive erkämpfte Bälle wurden mehrmals ins Niemandsland geschlagen, und nach durchaus sehenswerten Läufen über außen erreichten die Flanken die aufgerückten Mitspieler meist nicht.