Emotionaler Start in die Kreisliga – A1 dreht Kampfspiel beim PSK

Am vergangenen Samstag absolvierte unsere junge A1 ihr erstes Spiel in der neuen Kreisliga-Saison, bei herrlichem Spätsommerwetter trat man beim PSK zum Auswärtsmatch an. Während der durchwachsenen Vorbereitung hatte man Federn lassen müssen, leider fielen nun zum Punktspielauftakt zwei weitere Spieler verletzt aus.

Ob es an der ungewohnten Startformation lag, dass unsere Mannschaft vom Anpfiff an nicht ins Spiel fand? Muss man sich noch daran gewöhnen, nun wieder der jüngere Jahrgang zu sein? Lag es am holprigen Platz oder seltsam flatternden Ball? Die Grünen hatten eine beachtliche Anzahl an Schlachtenbummlern mobilisieren können, boten diesen aber eine der schwächsten Halbzeiten der letzten Jahre. Mit entschlossenem Zweikampfverhalten, konsequentem Nachsetzen und hoher Laufbereitschaft kauften die Hausherren unseren Jungs sofort den Schneid ab, die Beiertheimer liefen nur hinterher und kamen immer einen Schritt zu spät. Über zaghafte Ansätze kam unser Team nicht hinaus, und so gingen die Blauen nach einer halben Stunde völlig verdient in Führung. Ein langer Ball über die linke Seite und ein leicht abgefälschter Querpass in den Strafraum genügten, um die indisponierten Gäste zu überwinden. Bei diesen lief auch danach nicht viel zusammen, die Südstädter hingegen legten unmittelbar vor der Pause nach. Ein wohl als Flanke gedachter hoher Ball aus spitzem Winkel näherte sich bedrohlich dem Tor und senkte sich schließlich exakt unter die Latte; ein undankbares Ding für unseren Keeper, der dabei keine gute Figur machte. Post war wohl gedanklich schon mit der sicheren Zweitoreführung in der Kabine, als die Gäste quasi im Gegenzug mit ihrem ersten gelungenen Spielzug den Anschlusstreffer markierten.

Über einen Mangel an Baustellen brauchte sich unser Trainerteam in der Halbzeitpause wahrlich nicht zu beklagen, fand aber wohl die richtigen Worte und stellte durch einige Umbauten auch die aufgedeckten Schwachstellen weitestgehend ab. Nach Wiederanpfiff sah man jedenfalls eine mutige grüne Elf, die forsch und entschlossen nach vorne spielte, während die Hausherren dem in der ersten Hälfte betriebenen Aufwand sichtlich Tribut zollten. Leider fehlte vor dem Gehäuse der Überblick, mal wurde eigensinnig selbst abgeschlossen, dann wieder uneigennützig der schlechter postierte Kollege bedient, schließlich verhinderte die Latte einen Torerfolg – die Anzahl der nun herausgespielten Einschussmöglichkeiten aber stimmte positiv. Mitte der zweiten Halbzeit kam der PSK erstmals wieder weit in die gegnerische Hälfte, den Abschluss parierte unser Torhüter vor die Füße des mittlerweile eingewechselten Innenverteidigers, und dieser leitete mit einem langen Ball den Spielzug zum 2:2-Ausgleich ein. Jetzt wollten die Beiertheimer alle drei Punkte und warfen, unterstützt von den lautstarken Anhängern, alles nach vorne. Dies bot dem Gegner Räume und unserem Schlussmann die Gelegenheit, seinen Fehler aus der ersten Halbzeit wieder gutzumachen; es dominierten nun aber ganz eindeutig die Gäste. Eine Viertelstunde vor Schluss kam unser nach vorne gestürmter Linksverteidiger im Strafraum beim Klärungsversuch des Verteidigers ins Straucheln, hielt sich aber auf den Beinen. Zwei Minuten später fast eine Kopie der Situation, diesmal nahm er den leichten Rempler von hinten dankbar an, der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt – der souverän verwandelte Strafstoß brachte die vielumjubelte Führung. In der Schlussphase ließ der SVK nicht mehr viel anbrennen, mit großem Kampfgeist wurde der Ball meist in den eigenen Reihen behauptet.

So endete die hart umkämpfte, aber sehr fair ausgetragene Partie mit drei Punkten für den SVK – aufgrund der starken zweiten Halbzeit bestimmt nicht unverdient, angesichts der Elfmeterentscheidung, mit der die Blauen sicher haderten, aber auch etwas glücklich. Pflicht erfüllt – am Mittwoch folgt die Kür in der ersten Runde des Kreispokals bei der starken JSG Rheinstetten.

-jba-

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