Am Mittwoch kam es im Viertelfinale des Verbandspokals zu der mit Spannung erwarteten auf dem Papier ungleichen Begegnung zwischen dem Verbandsligisten SVK Beiertheim und dem derzeitigen Tabellenzweiten der Regionalliga Süd, der U15 des KSC. Allerdings war diese Begegnung nur auf dem Papier ungleich, auf dem Platz trafen sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Wenngleich der KSC nach einer starken Hereingabe von rechts in der 13. Minuten in Führung gehen konnte, zeigten sich die Jungs um Trainer Kosta davon nicht beeindruckt und kamen bereits 10 Minuten später zu dem nicht unverdienten Ausgleich.
Es entwickelte sich ein munteres Spiel mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten, wobei nur der rechte Außenpfosten sogar eine Führung des SVK verhinderte. So blieb es dann auch bis zum Abpfiff nach der regulären Spielzeit beim 1:1 in einem umkämpften, aber auch jederzeit sehr fairen Spiel. Der souveräne Schiedsrichter hatte keinen Grund, einen der beide farbigen Kartons aus der Tasche zu holen. Großes Lob für das sportliche Fairplay an beide Teams!
Unter Flutlicht entwickelte sich dann die zehnminütige Nachspielzeit zu einem munteren Schlagabtausch. Mit einem Doppelpack des KSC gleich in der 2. und 3. Minute der Nachspielzeit schien das Spiel zu Gunsten des Favoriten bereits entschieden. Aber auch hier zeigte sich erneut die große Moral des SVK, dem in der vorletzten Minute der Nachspielzeit nach einer Ecke von rechts noch der Anschlusstreffer zum 2:3 gelang. Leider machte der direkte Gegenzug des KSC, der mit dem 4:2 quasi mit dem Schlusspfiff das Spiel beendete, die Hoffnungen auf einen Elfmeter-Krimi zunichte. Was bleibt als Fazit: Die U15 hat erneut gezeigt, welch großes Potential in ihr steckt und welche Zukunft diese Mannschaft noch vor sich hat. Auch bleibt mir das faire Spiel in sehr positiver Erinnerung. So gesehen kannte dieses Pokalspiel keinen Verlierer. Ich wünsche dem KSC noch viel Erfolg im laufenden Pokal sowie in der laufenden Saison in der Regionalliga Süd.
Die C1 ist doch kein Team aus Beiertheim, die komplette Mannschaft kam im Vorjahr von außerhalb… eine traurige Wahrheit: Spieler, die bei der SVK groß geworden sind und in der Nähe wohnen, müssen zu anderen Vereinen wechseln, damit sie regelmäßig Fußball spielen dürfen. Nicht mehr mein Verein und dieser Möchtegern-Erfolgs-Club darf auch keine öffentlichen Gelder mehr bekommen.