Am Mittwoch Abend empfing unsere B1 in der zweiten Runde des Kreispokals den Ligakonkurrenten FC Germania Friedrichstal. Bei sehr guten Witterungsbedingungen musste unser Trainerteam auf einige Spieler verzichten, die verletzungsbedingt oder wegen schulischer Aktivitäten fehlten.
Die Gäste begannen engagiert und verzeichneten den ersten Torschuss, mussten aber fast im Gegenzug schon den frühen Rückstand hinnehmen. Die umformierten Grünen hatten sich fast ungehindert bis in den Strafraum kombinieren können und gleich den ersten Versuch im Netz untergebracht. Die Friedrichstaler wirkten in der Folge wie gelähmt und ließen die Hausherren agieren; diese zeigten viel Spielfreude und Zug zum Tor und hatten die Partie zehn Minuten später praktisch entschieden – nach einer knappen Viertelstunde stand es 4:0. Nachdem bis dahin fast alles gelungen war, schlichen sich nun aber Unkonzentriertheiten ein, Abspielfehler häuften sich und die Linie ging ziemlich verloren. So fand man sich plötzlich immer wieder im Verteidigungsmodus und konnte nach vorne nur noch sporadisch Akzente setzen. Da es dem Auswärtsteam zunächst nicht gelang, daraus Kapital zu schlagen, ging man schließlich ohne weitere Treffer in die Halbzeitpause.
Auch nach Wiederanpfiff zeigten unsere Jungs ihre Fähigkeiten nur ansatzweise, erfreuten die Anhänger dann aber mit einem überfallartigen Angriff über die rechte Seite; der im Strafraum scharf quer gespielte Ball fand im von links anrauschenden Angreifer einen Abnehmer, der das Spielgerät voll erwischte und in die Maschen jagte. Danach gestattete man dem längst geschlagenen Gegner aber auch sein Erfolgserlebnis: nach einem Rückpass wurde ein Aufbauversuch unseres Schlussmanns vom Gegner abgefangen, der Ball kam postwendend zurück und landete im Kasten. Danach waren die Männer von der Alb auf Wiedergutmachung aus, und wenn auch nicht alles gelang, erzielte man zumindest zwei sehr sehenswerte weitere Tore. Zunächst zeigte unser Mittelstürmer seine Klasse mit einem ansatzlosen Schuss aus der Drehung nach Direktabnahme, danach überlistete unser rechter Offensivmann den gegnerischen Keeper mit einem gekonnten Heber aus 15 Meter Entfernung. Es ehrt die Germanen, dass sie dennoch nicht aufsteckten und mit einem blitzsauberen Konter zum Unmut des grünen Betreuerteams den Schlusspunkt setzten.
So erreichte man jederzeit ungefährdet das Achtelfinale, den eigenen hohen Ansprüchen wurde die Leistung aber nur phasenweise gerecht. Weiter geht es am Samstag mit einem Heimspiel gegen die Neureuter Spielgemeinschaft, mit der man aus der Vorsaison noch zwei Hühnchen zu rupfen hat.
– jba –