Am vergangenen Sonntag wollten die Beiertheimer nach der knappen Heimniederlage zum Rückrundenauftakt unbedingt etwas Zählbares aus Ettlingenweier mit an die Alb bringen. Leider musste das Unterfangen erneut mit einem extrem knappen Kader angegangen werden.
Zu Beginn machten die Hausherren mächtig Druck, der SVK konnte sich nach den Anfangsminuten aber befreien und ging nach einem sehr schönen Angriff über die rechte Seite nach einer Viertelstunde sogar in Führung. Das Tor gab Auftrieb, und nach einer Umstellung durch Cheftrainer Chapurin konnten die Grünen wenige Minuten später durch den nach links beorderten Außenverteidiger sogar auf 2:0 erhöhen.
Die Gäste hatten nun leicht Oberwasser, gaben die komfortable Führung nach einer halben Stunde allerdings innerhalb weniger Minuten durch zwei fast identische Situationen wieder aus der Hand. Bei zwei Flanken auf den langen Pfosten durften die Hausherren sträflich allein gelassen vollstrecken. Dass die Schwarzen dann fast mit dem Pausenpfiff die Partie per Freistoß sogar drehen konnten, war bitter für die Männer vom Europabad, das schlechtere Team war man sicher nicht gewesen.
Nach dem Seitenwechsel wollte man dies unbedingt korrigieren, ging engagiert zur Sache und wurde belohnt. Mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze stellte der Zehner zumindest wieder auf remis. Beiertheim brachte in der Folge trotz der Notbesetzung und der körperlichen Unterlegenheit eine dem Gegner ebenbürtige Leistung auf den Rasen, musste die Heimreise dann aber doch mit leeren Händen antreten. Ettlingenweier verschärfte in der Schlussphase das Tempo etwas, dies genügte, um zehn Minuten vor dem Ende den Siegtreffer zum 4:3 zu erzielen – sonderlich gut sah dabei in der Gästedefensive niemand aus. Die Gäste gaben sich in der Schlussphase redlich Mühe und kamen noch zu zwei Eckbällen und einem Freistoß, konnten die auch nicht hundertprozentig sattelfeste Abwehr der Heimmannschaft aber nicht mehr überwinden.
Unter dem Strich steht eine knappe und etwas unglückliche Niederlage, durch welche man den Kontrahenten in der Tabelle aufgrund der schlechteren Tordifferenz vorbeiziehen lassen musste. Im Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Palmbach muss man nun alles in die Waagschale werfen – hoffentlich dann mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft.
– jba –