Der SV Karlsruhe Beiertheim gewinnt erst Rundenspiel am Samstag gegen den TV Lebach im ersten Heimspiel der Saison und sicherten sich damit Platz 2 der Tabelle. Und am Sonntag legten Kaschubs Damen dann noch eins obendrauf: NVV Kammachi Verbandspokalsieger – sie setzten sich gegen den SV Sinsheim durch.
Der Samstag: SV KA-Beiertheim gegen den TV Lebach. Wie bereits im ersten Spiel der Saison starteten die Beiertheimerinnen super souverän in Satz eins und zwei. Im ersten Durchgang gingen sie schnell in 10:4 Führung. Weder Auszeiten, noch Spielerwechsel der Gegner konnten den Lauf der Karlsruherinnen stören. Jeder Angriff wurde zum Punkt, die Beiertheimerinnen brachten jeden Ball auf den gegnerischen Boden! Erst bauten sie die Führung auf 8 Punkte aus, 16:8, dann sogar bis auf 11 Punkte, 21:10. Der Satz war eine sichere Kiste und Trainer Kaschub nutze die Führung und machte einen Doppelwechsel. Also Zuspielerin gegen Diagonalangreiferin, vice versa. Und damit hatte er dann auch noch Erfolg – es lief bei Beiertheim! Mit 25:12 ging der erste Satz an den SV Karlsruhe Beiertheim: eine tolle Darbietung vor heimischem Publikum, beim ersten Spiel in der Friedrich List-Halle. Kein Einbruch in Satz zwei, auch im zweiten Durchgang spielten die Fächerstädterinnen locker auf – ein Déjà vu. Wieder ging der SVK schnell in Führung. Bei 1:6 dann die erste Auszeit von Lebach, doch diese zeigte keine Wirkung. Die Beiertheimerinnen waren weiter super konzentriert und vor allem auch fokussiert, sie verlängerten auf 11:3. Über 10:3, 14:6, 20:11, 22:11, stand es schnell 25:12. Doch dann kam im dritten Satz der Wendepunkt. Wie bereits im ersten Saisonspiel ergriff Kaschub die Initiative und wechselte seine sechs Spielerinnen auf dem Feld. Leider erneut ohne Erfolg. Seine Mädels spielten nicht weiter so souverän wie in den vorangegangenen Sätzen, das Spiel war plötzlich ausgeglichen. Und gegen Mitte des Satzes konnte Lebach sich mit zwei Punkten absetzen. Beim 16:18 zog der Coach dann die Reißleine und wechselte auf der Zuspiel- und Diagonalposition, doch zu spät. Lebach war gestärkt und konnte nun mithalten und in den entscheidenden Momenten auch noch die richtigen Akzente setzen. Sie schienen ein Mittel gegen Beiertheims Blockwand gefunden zu haben – Lobs. Denn das ist etwas das Beiertheim nicht wirklich aus dem eigenen Training von seinen „Riesinnen“ gewohnt ist. Doch das wird Trainer Kaschub sich sicher nicht noch einmal gefallen lassen und mit seinen Mädels Lobs verstärkt trainieren. Der dritte Satz war zwar trotzdem knapp, doch mit 21:24 ging der dritte Satz an den TV Lebach. Auch wenn Lebach gestärkt aus dem dritten Satz kam, fand Beiertheim wieder zur Souveränität der ersten beiden Sätze zurück und ging zunächst mit 8:4 in Führung. Gegen Mitte des Satzes konnte Lebach zwar verkürzen und lag nur noch zwei Punkte hinter Beiertheim. Aber dann hat Beiertheim mal wieder gezeigt, dass sie ein Team sind, haben ihren Siegeswillen bewiesen und auch diesen Satz und somit das Spiel gewonnen, 25:21. Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel haben sich die Damen 1 des SV Karlsruhe Beiertheim den zweiten Platz in der 3. Liga gesichert!
Der Sonntag: NVV Kammachi Verbandspokal, SV KA-Beiertheim gegen den SV Sinsheim. Über anderthalb Stunden hatten die Beiertheimerinnen am Samstagabend bereits gespielt, als sie am Sonntagnachmittag gegen den SV Sinsheim im NVV Kammachi Verbandspokal antraten. Daher war das Team natürlich etwas geschwächt, doch trotzdem voller Freude auf das Pokalspiel. Im ersten Satz siegte wohl noch die Müdigkeit der Knochen und Muskeln über die Karlsruherinnen, sie kamen nicht so gut wie am Vorabend ins Spiel und liefen einem 4-Punkte-Rückstand hinterher. Am Satzende schien bereits die Luft draußen, 15:20, 17:25 für Sinsheim. Doch so leicht wollte man sich am Wahlsonntag natürlich nicht geschlagen geben! Die kurze dreiminütige Pause zwischen Satz 1 und 2, oder die Ansprache von Coach Kaschub, bewirkte Wunder – der SVK war wieder da und zwar vor allem mit starken Aufschlägen! Katrin Hahn und Nadine Spuhler ließen den Gegner gar nicht mehr ins Spiel kommen. Die Angaben kamen zum Teil so schnell, dass weder eine Annahme, geschweige denn ein Spielaufbau möglich war – das kratze am Sinsheimer Selbstbewusstsein. Schnell stand es 14:10, 20:14, es gab kein Pardon, 25:14 der Endstand von Satz zwei. Und diese Aufschläge wurden auch in Satz drei nicht schwächer, erneut war es Katrin Hahn die demoralisierte – 6:0 für Beiertheim. Wenn die Annahme kam und Sinsheim angreifen konnte, stand die Beiertheimer Blockwand im Weg, beziehungsweise schwebte über dem Netz – es gab kein Durchkommen für den SVS. Mit 18:8, 20:12 ging es weiter. Erst gegen Ende des Satzes konnten sie wieder einige Punkte machen, vielleicht weil sich die Karlsruherinnen schon in Sicherheit wiegten. Endstand in Satz drei war schließlich 25:19. Der Druck in Satz vier auf aus Sinsheimer Seite. Sie mussten diesen Satz gewinnen um weiter die Chance auf den Sieg zu haben. Dieser Druck half den Sinsheimerinnen scheinbar beim Fokussieren, der vierte Satz war wieder viel ausgeglichener und spannender! Vorerst konnte sich keins der beiden Teams absetzen. Ab dem 11:13 hatte dann Sinsheim die Nase vorne. Kaschub versuchte mit einer Auszeit dagegen zu steuern und die Karlsruherinnen kamen auch nochmal auf 19:19 ran, doch dann in der Crunchtime war Sinsheim einfach einen Tick fokussierter. Sie gewannen den vierten Satz mit 25:21. Im fünften Satz wendete sich das Blatt abermals. Beiertheim war wieder am Zug. Sie zogen den Sinsheimerinnen davon, 10:6, 12:9, 14:10 und letztlich stand beim 15:10 der Verbandspokalsieger fest: der SV Karlsruhe Beiertheim! Eine respektable Leistung, auch nach dreieinhalb Stunden Volleyball in weniger als 24 Stunden hatte Beiertheim noch den Biss das Pokalspiel zu gewinnen. Dass dies überhaupt möglich war, zeigt, dass die Mädels wirklich topfit sind. Jetzt werden die Früchte der guten Vorbereitung geerntet. Ein weiteres Highlight beim Pokalspiel war die anschließende Wahl des MVP (wertvollste Spielerin), welche der Neuzugang Toni Kopp für sich entscheiden konnte. Fazit: Trainer Kaschub hat beim Pokalspiel jedes Teammitglied spielen lassen, bunt durchgewechselt und hat den Mut bewiesen Dinge auszuprobieren. Diese Flexibilität war schon in der Meistersaison ein großer Vorteil für Beiertheim und wird sich sicher auch in der 3. Liga bezahlt machen.
Das nächste Spiel des SV Karlsruhe Beiertheim steht diesen Samstag an, um 20 Uhr auswärts, gegen den TV Waldgirmes. Es spielten: Katrin Hahn, Sabrina Hasenfuß, Charlotte Kayser, Inga Kizele, Anja Knoblauch, Toni Kopp, Vanessa Petri, Vanessa Reich, Viktoria Rohde, Sophie Schubert, Laura Slabon, Nadine Spuhler.
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