Nach nur 68 Minuten stand vergangenen Samstag der Sieger der Begegnung TSG Mainz-Bretzenheim vs. SV Karlsruhe Beiertheim fest – die Damen des SV Karlsruhe Beiertheim. Die Beiertheimerinnen waren in Sachen Körpergröße den Bretzenheimerinnen klar überlegen und diese Überlegenheit spielten sie aus, vor allem im Block. Bei den Karlsruherinnen hat einfach alles geklappt, so machten sie mit den Mainzerinnen kurzen Prozess mit einem deutlichen 3:0 – 25:18, 25:22, 25:13.
Souverän starteten die Beiertheimerinnen in Satz eins. Direkt von Anfang an setzten sie die Rheinhessinnen mit ihren Aufschlägen unter Druck. Und diesen hielten sie über die ganze Spielzeit aufrecht. Die harten und druckvollen Aufschläge waren der Schlüssel zum Sieg. Denn die mäßige Annahme machte es für die Bretzenheimerinnen unmöglich ein schnelles Spiel aufzuziehen. Meist reichte die Annahme nur für hohe Pässe – leichtes Spiel also für die Beiertheimer Blockwand, die die hohen Bälle ausspähen konnte und die Angriffe blocken konnte. Schnell stand es 15:10 für Beiertheim im ersten Satz und die Beiertheimerinnen ließen nicht nach, 20:11, 23:16, 25:18 und der erste Satz war unter Dach und Fach.
Auch im zweiten Satz gelang es den Fächerstädterinnen ihre Konzentration hochzuhalten. Fokussiert gingen sie in Durchgang Nummer zwei. Jedoch präsentierten sich die Gastgeberinnen im zweiten Satz etwas besser. Die Annahme war besser und immer wieder konnten die kleineren Mainzerinnen sich vor der Beiertheimer Blockwand behaupten. Nun war das Spiel ausgeglichener, keines der beiden Teams konnte sich mehr als zwei Punkte absetzen. Als sein Team beim Stand von 16:18 zwei Punkte hintenan brachte Coach Sebastian Kaschub sein Team aber „back on track“ und drehte mit einem Doppelwechsel nochmal an einigen Stellschrauben. Vanessa Petri war es, die eine Aufschlagserie zündete und das 17:19 zu einem 23:19 drehte. Mit 25:22 ging so auch der zweite Satz an Beiertheim.
Der dritte Satz lief für die Damen 1 vom SV Karlsruhe-Beiertheim besser als Satz zwei und sogar der erste Satz. Ein guter Aufschlag folgte dem nächsten – nach fünf gespielten Bällen stand es schon 4:1 für die Gäste aus Baden. Beinahe jede Spielerin des SVK legte eine kleine Aufschlagserie hin. Und so wurde schnell aus einem 14:7 und ein 20:11. Die Souveränität seiner Mannschaft nutzt Kaschub um viel zu wechseln. Jeder Spielerin kam zu ihrem Einsatz, die Doppelwechsel waren sehr effektiv und wieder ein Mal haben die Beiertheimerinnen gezeigt – sie sind ein Team auf dem Feld und auch auf der Bank – alle zusammen arbeiten am Sieg und sind maßgeblich beteiligt. Beim 24:12 noch ein verzweifelter Versuch des Bretzenheimer Trainers den Lauf des SVK zu stoppen, doch vergebens. Die Mädels aus Karlsruhe machten mit dem 25:13 den Sack zu und fuhren mit drei Punkten im Gepäck nach Hause.
Dieser deutliche Sieg kam für die Karlsruherinnen etwas unerwartet, denn die Woche vor dem Spiel konnten sie nicht wie gewohnt dreimal trainieren. In den (Herbst-)Ferien haben die Damen des SVK immer ein Problem mit der Halle – die Europahalle ist in den Ferien geschlossen. So wurde versucht die fehlenden Hallenzeiten mit Trainingsspielen zu kompensieren. Das scheint den Beiertheimerinnen gut gelungen zu sein. Und die zusätzliche Spielpraxis könnte auch ein Grund sein, weshalb es psychisch auch endlich rund lief.
Das Schöne: Weder nach Satz eins, noch nach Satz zwei, oder drei brach die Leistung der SVKlerinnen ein. Das komplette Spiel über waren die Beiertheimerinnen voll da, auch wenn sie zwei Punkte in Folge nicht gemacht haben, haben sie sich davon nicht verunsichern lassen. Sie sind immer wieder zurück ins Spiel gekommen. Dass Kaschubs Damen während des Spiels nicht in ein Loch gefallen sind, gab es bisher diese Saison noch nicht, umso schöner, dass es beim Auswärtsspiel in Mainz gelungen ist. Psychisch sind die Karlsruherinnen jetzt wohl auch in der dritten Liga angekommen. Und das lässt sich auch in der Tabelle ablesen: Platz drei als Aufsteiger nach sechs Spielen – eine ordentliche Leistung – Respekt!
Wenn Sie auch Lust auf gutes Volleyball haben, dann kommen Sie diesen Samstag, den 11.11. zum Heimspiel der Damen 1 des SV Karlsruhe Beiertheim gegen den SV Sinsheim. Spielbeginn ist 19:30 Uhr in der Friedrich-List-Halle in Karlsruhe.
Es spielten: Sandra Eichmann, Katrin Hahn, Sabrina Hasenfuß, (Char-)Lotte Kayser, Inga Kizele, Anja Knoblauch, Toni Kopp, Vanessa Petri, Vanessa Reich, Viktoria Rohde, Sophie Schubert, Nadine Spuhler.