Einen komplett gebrauchten Tag erwischte der durch kurzfristige Erkrankungen und eine Sperre erneut ersatzgeschwächte SVK am vergangenen Sonntag in Neuburgweier.
In der Anfangsphase begegneten sich die Kontrahenten auf Augenhöhe, die Gäste versuchten, den aggressiveren und präsenteren Hausherren mit spielerischen Mitteln Paroli zu bieten. Allzu lange ging das nicht gut – nach einem fatalen Ballverlust im Mittelfeld in der 10. Spielminute schaltete der SC schnell um, überrannte die Beiertheimer Defensive und fackelte auch vor dem Tor nicht lange; der platzierte Abschluss passte exakt neben den Pfosten.
Der SVK, mittlerweile erprobt im Verarbeiten früher Rückstände, blieb seiner Linie treu, glänzte nicht, betrieb aber viel Aufwand und kam zumindest immer wieder zu Standards. Als sich plötzlich eine Einschusschance aus kürzester Distanz ergab, versagten jedoch die Nerven. Danach strich ein Freistoß aus knapp 20 Metern nur knapp am Gehäuse vorbei. Besser machten es die Schwarzen drei Minuten vor dem Pausenpfiff: ein Freistoß wurde in die Mitte abgeblockt, der Ball fiel dem Schützen des ersten Treffers genau vor die Füße und wieder wurde die sich bietende Chance konsequent genutzt. So ging es mit 2:0 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Grün-Schwarzen gut erholt und erspielten sich ein leichtes Übergewicht. Nach etwa einer Stunde gab es dann die Belohnung in Form eines Elfmeters, den man geben kann, aber nicht zwangsläufig muss. Was man aber definitiv muss: eine solche Chance dann auch ergreifen; noch wäre alle Zeit gewesen, dem Match wie in den vergangenen beiden Wochen eine Wendung zu geben. Heraus kam der dritte verschossene Strafstoß in Folge. Als wenige Minuten später der Anschlusstreffer nach einem hervorragend getretenen Freistoß nur vom Pfosten verhindert wurde, zeichnete sich so langsam ab, dass in diesem Spiel wohl kein Tor für die Gäste fallen würde. Nachdem der Doppelpacker der Hausherren mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen worden war, kam dennoch noch einmal Hoffnung auf – die aber umgehend zunichte gemacht wurde. Nach einem eher harmlosen Tackling gab es Elfmeter für Neuburgweier, und der an diesem Tag einfach abgebrühtere Kontrahent zeigte den Jungs von der Südtangente zum dritten Mal in diesem Spiel, wie es geht. Was man unserer jungen Mannschaft unbedingt zugutehalten muss – sie steckte in den verbleibenden 20 Minuten nicht auf und rackerte unermüdlich für den Ehrentreffer. Der wäre drin gewesen, wollte aber nicht fallen.
So steht unter dem Strich die höchste Saisonniederlage, obwohl mit Sicherheit nicht alles schlecht gewesen war. In den nächsten Tagen gibt es gleich zwei Chancen, sich den Frust von der Seele zu spielen. Am Gründonnerstag empfängt man um 18:30 Uhr Burbach/Pfaffenrot am Europabad, am Karsamstag um 15 Uhr Wolfartsweier.
– jba –