Vor allem in der Anfangsviertelstunde und phasenweise auch noch später war unsere C2 nicht wiederzuerkennen. Kein Spielfluss, Nervosität und vermeidabre Zweikampfverluste ließen uns in einer Situation beim 0:1 alt aussehen. Der Gegner wurde beim Flanken aus dem Halbfeld nicht gestört und als die Innenverteidigung den Karlsdorfer Stürmer für einen Augenblick aus den Augen ließ wurden wir mit einem Heber unter die Latte bestraft. Im Mittelfeld hatten wir auf den Außenahnen bis auf die ersten 20 Min. in HZ 2 wenig entgegenzusetzen. Klar der Gegner hatte 7-8 Spieler des älteren Jahrgang, jedoch wäre spielerisch und bei konzentrierterem Spiel mehr drin gewesen. Die Karlsbader spielten es clever und trotzdem nutzten wir einen Fehler des hochstehenden Gegners kurz vor der HZ mit einem Steilpass in den Lauf unseres Stürmers, der zum 1:1 einnetzte.Das Spiel in HZ 2 bot noch einige gute Tormöglichkeiten, die hatte jedoch auch der Gegner, so arrangierte man sich mit einem 1:1, welches man an diesem Tag sicher gut mitgenommen hätte. Jedoch 5 Min. vor dem Ende ermöglichte man dem Gegner durch Ballsperren im Strafraum einen indirekten Freistoß, der zum 1:2 ins Netz flatterte.
Ärgerlich ist, das Schiri Ahmet Ince, der die Partie ganz ordentlich leitete zwei Dinge übersah: das Wegblocken des Goalies im 5m Raum vor dem indirekten Freistoß sowie das Einsteigen eines Karlsdorfers mit offener Sohle kurz vor Schluss. Da hat etwas die Rundum-Wahrnehmung sowie Fingerspitzengefühl gefehlt.
Fazit: „Bei schnellerem Spielfluss hätten wir an diesem Tag sicher weniger Zweikämpfe bestreiten müssen, woran ich in diesem Spiel unseren Vorteil gesehen hätte. Was leider nur phasenweise gelang war das Pressen des Gegners ab der Mittellinie sowie die Spielverlagerungen. Ab Minute 25 hatten wir wieder etwas mehr Ruhe und Ordnung im Mittelfeld. Solche Tage darf es mal geben.“ So das Fazit des leicht unzufriedenen aber keinesfalls enttäuschten Trainertrios Taugner/Giese/Lehmann .
Denn der Saisonstart war gut mit 6 Punkten und Tabellenplatz 3.
Beim Landesligaabsteiger der SG Siemens wird man sich nächsten Sonntag sicher mehr steigern müssen.
-rt-