© Foto: Andreas Arndt
Gegen die VSG Ettlingen/ Rüppurr haben sich die SVK-Damen am vergangenen Samstag die nötigen drei Punkte und die Meisterschaft gesichert 3:0 (23, 17, 13).
Die Vorzeichen vor dem Spiel waren eindeutig: Tabellenführer gegen den Achten. Und die Beiertheimerinnen wollten ganz klar im Derby gegen die Mädels aus Ettlingen/ Rüppurr gewinnen und im letzten Heimspiel Meister werden.
Es war die erste Chance von drei auf die Meisterschaft. Und auch wenn Trainer Kaschub vor dem Spiel noch versucht hat seine Mädels runter zubringen, in den Köpfen der Beiertheimerinnen war wohl vor allem der Wunsch vor heimischem Publikum Meister zu werden verankert, dass sie vor genau diesem dann nervös waren. Von „locker aufspielen“ war im ersten Satz nichts zu spüren. Vielleicht war es aber auch die überwältigende Kulisse vor 300 Fans, Unterstützern und Helfern, die die SVK-Damen zittrig machte. Die Eigenfehlerquote war einfach zu hoch. Zu viele Aufschläge gingen ins Netz oder ins Aus, Angriffe wurden nicht verwandelt und auch im Block nutzen die Beiertheimerinnen ihre „Lufthoheit“ im ersten Satz nicht aus. Und dann wurde es echt knapp. Die Damen aus Ettlingen/ Rüppur gingen in Führung und die Auszeiten von Coach Kaschub wollten nicht fruchten. Erst beim 18:22 drehte sich das Spiel langsam. Es war wieder einmal Katrin Hahn, war die mit ihren Aufschlägen nun Druck bei den Gegnern erzeugte. Und auch für mehr Selbstbewusstsein in der eigenen Mannschaft sorgte. Block, Abwehr und Angriff funktionierten und die Beiertheimerinnen kamen an die Ettlingerinnen ran, und überholten sie sogar. Der erste Satz ging an die Heimmannschaft.
„So, das haben wir jetzt gebraucht, wir sind im Spiel und jetzt machen wir den Sack zu.“ Das war die Ansage der Mädels. Die Angst war gewichen, das Selbstvertrauen und der Kampfgeist geweckt. Mit weiterhin stabiler Annahme erarbeiteten sich die SVKlerinnen Punkt um Punkt – „noch einer drauf“ war die Devise. Und die Beiertheimer Maschine lief an. Die Angriffe landeten fast ausschließlich auf dem gegnerischen Boden, die Angaben wurden druckvoller und die Blockarbeit besser. Die Beiertheimerinnen hatten sich scheinbar an die Kulisse gewöhnt, und begannen sich darin wohlzufühlen. Sie nutzen die Stimmung aus und kratzten Bälle, und machten Punkte. Mit 25:17 ging auch der zweite Satz an Beiertheim.
Jetzt trennte die Beiertheimerinnen nur noch ein Satz von der vorzeitigen Meisterschaft. Und so kurz vor dem großen Ziel wuchsen die Mädels nochmal über sich hinaus und ließen den Gegnerinnen aus Ettlingen/ Rüppurr kaum noch eine Chance – keine Chance. Sichere Annahme, führte zu varibalem Zuspiel, und zu starken Angriffen. Die Mädels aus Beiertheim machten einen Punkt nach dem nächsten und vergrößerten ihren Vorsprung Punkt um Punkt und gingen immer größere Schritte in Richtung Meisterschaft. Das Trainerteam um Kaschub gab allen Spielerinnen die Möglichkeit im Meisterschaftsspiel unter Beweis zu stellen, was sie drauf haben. Auch die Jugendspielerin „Küken“ Laura Slabon, wurde von Annika Edelmann gut eingesetzt und konnte glänzen. Und nochmals erwiesen die Beiertheimer Mittelblockerinnen, dass der #lufthoheit Berechtigung auf dem Meistershirt hat. Jede Spielerin war genau auf den Punkt da! Nur den letzten Punkt, den Punkt zum Meistertitel, durften die Beiertheimerinnen nicht selbst machen. Die Unparteiischen pfiffen ein unsauberes Zuspiel der Gegnerinnen ab und das Publikum und die Mannschaft war nicht mehr zu halten. Die Damen 1 vom SV Karlsruhe Beiertheim hatten es geschafft: Sie sind vorzeitig Meister vor unglaublicher Heimkulisse geworden.
Sie haben bewiesen, sie sind vor allem auch die Nummer 1 der Regionalliga, weil sie einen unglaublichen Kampfgeist, einen krassen Mannschaftszusammenhalt und eine riesige Spielfreude haben und dass sie manchmal einfach ein wenig Druck brauchen, um ihre Leistung abzurufen.
An dieser Stelle möchten wir, die Damen 1 des SVK Beiertheim, uns nochmal bei allen bedanken, die zu unserem Spiel gekommen sind und die Meisterschaft überhaupt möglich gemacht haben! Danke an den SVK Beiertheim, sowohl der Volleyballabteilung als auch dem Hauptverein, der Fußballabteilung, dem Stövchen, Andreas Arndt und Harald hofheinz für die wunderbaren Fotos und Chris und Tim fürs Einheizen der 300 Fans. DANKESCHÖN, ihr seid spitze!
Es spielten: Martika Baumert, Lena Ecker, Annika Edelmann, Katrin Hahn, Inga Kizele, Anja Knoblauch, Pia Lemberger, Vanessa Petri, Vanessa Reich, Viktoria Rohde, Laura Slabon und Nadine Spuhler.