Ganz befreit ohne Druck spielen“ – genau das konnten die SVK Damen am vergangenen Samstag in Tübingen. Doch scheinbar bedeutete bei den Karlsruherinnen ohne Druck auch ohne Biss, denn das Spiel am Samstag gegen „TüMo“ haben sie 3:1 (22:25, 20:25, 25:23, 25:27) verloren.
In den ersten Satz starteten die Beiertheimerinnen schon nicht wirklich gut. Sie fanden einfach nicht ins Spiel. Waren nervös, machten viele Leichtsinnsfehler und punkteten nicht im Angrif. Im Block konnten sie ihre Größe auch nicht ausnutzen und punkten. So zogen die Tübingerinnen schnell davon und konnten den Satz mit 25:22 für sich entscheiden.
Den ersten Satz abgehakt, wollten die Beiertheimerinnen im zweiten Satz dann aber richtig rein starten. Den ersten Satz quasi als Aufwärmen abtun. Und sie konnten auch besser mithalten mit Tübingen, doch noch immer funktionierte der Beiertheimer Block nicht und immer wieder fanden die Tübingerinnen Wege den Ball auf Karlsruher Boden zu bringen. Auch Lena Ecker, die am Samstag als Co-Trainerin fungierte, konnte die Mädels nicht zurück auf die Spur bringen. So ging auch Durchgang Nummer zwei an Tübingen, mit 25:20.
Nun hatten die Beiertheimerinnen doch etwas Druck, denn der dritte Satz musste gewonnen werden, um noch eine Chance auf den Sieg zu haben. Und die Beiertheimerinnen wurden endlich im dritten Satz stärker, wohingegen die Tübingerinnen abbauten. So waren es also dieses Mal die Beiertheimerinnen, die den Tübingerinnen vor heimischem Publikum davon eilten. Erst gegen Ende des Satzes kam das Tübinger Modell nochmal an den SVK ran, dementsprechend laut wurde es in der Halle. Der Hallensprecher prüfte sogar nochmal, ob das Mikro noch funktionierte. Doch den 3:0-Triumph wollten die Karlsruherinnen den Tübingerinnen nicht gönnen und gewannen den 3. Satz mit 25:23.
Und auch im vierten Satz sah es so aus, als würde der Satz an Karlsruhe gehen. Der Block funktionierte nun, mit den Aufschlägen wurde Druck gemacht und auch die Tübingerinnen machten immer wieder Fehler. Doch gegen Ende des Satzes begann dann die Aufholjagd der Tübingerinnen. Immer mehr lange Ballwechsel entschieden sie für sich. Trotzdem hatten die Beiertheimerinnen noch den ersten Satzball, der leider abgewehrt wurde. Der zweite Satzball – auch abgewehrt. Und dann hatten die Tübingerinnen plötzlich Matchball und machten ihn. TüMo war vielleicht motivierter, bei ihrem letzten Spiel der Saison vor heimischen Publikum zu gewinnen und sich so den zweiten Platz der Regionalliga zu sichern. Der vierte Satz ging an den Förderverein Tübinger Modell mit 27:25.
Die Beiertheimerinnen sind zwar trotzdem noch Meister, aber waren mit ihrer Leistung gegen Tübingen, verständlicherweise, trotzdem nicht zufrieden. Nun heißt es im nächsten und letzten Spiel der Saison gegen den TSV G.A Stuttgart zu gewinnen und Meister-Saison mit einem Sieg die abzuschließen. Außerdem haben die Karlsruherinnen noch eine Rechnung mit den Schwäbinnen offen, vom letzten Spiel der vergangenen Saison. Es wird also nochmal spannend am Samstag in Stuttgart, um 20 Uhr ist Anpfiff. Vielleicht finden ja einige Fans aus Karlsruhe den Weg nach Stuttgart in die Allianzsporthalle.
Es spielten: Martika Baumert, Annika Edelmann, Katrin Hahn, Inga Kizele, Anja Knoblauch, Pia Lemberger, Vanessa Petri, Vanessa Reich, Viktoria Rohde und Nadine Spuhler.