Für die Damen 1 des SV Karlsruhe-Beiertheims standen am 15. und 16. April die letzten zwei Heimspiele der Saison 2022/23 an. Samstags gegen den TSV Unterhaching und sonntags folgte das Heimspiel gegen die Stützpunktmannschaft des VCO Dresden. Dieses Wochenende fehlten beim SVK krankheitsbedingt beide Lenas, wodurch die Karlsruherinnen auf eine Mittelblockerin und eine Außenangreiferin verzichten mussten.
SVK-Unterhaching
Mit dem ersten Satz startete das Rückspiel gegen die Hachinger Hasen ähnlich, wie das Hinspiel aufgehört hatte – indem es in die Verlängerung ging. Zunächst waren es vorallem die Gäste, die sich ein paar Punkte absetzen konnten. Die Karlsruherinnen spielten dennoch befreit auf und blieben mit gutem Side-Out-Spiel dran. Einige Aufschlagfehler auf beiden Seiten, auch in der Endphase des Satzes pägten das Spiel. Hachingen hatte nach dem 22:22 Ausgleich den ersten Satzball, doch der SVK blieb dran bis zum eigenen ersten Satzball beim 26:25. Nach einem spannenden Hin und her gewann Karlsruhe mit dem dritten Satzball 29:27, aufgrund eines Fehlangriffs der Gäste.
Im zweiten Satz konnten sich die Karlsruherinnen die erste kleine Führung mit 5:2 durch gute Abwehraktionen erspielen. Jedoch konnten die Gäste schon beim 7:7 ausgleichen. Der SVK hatte Probleme, den Punkt aus dem eigenen Angriff zu generieren und geriet somit in einen deutlichen Rückstand von 10:17. Dieser konnte nicht mehr aufgeholt werden und somit ging der Satz mit 17:25 an Unterhaching.
Es folgte ein Spiegelbild zum zweiten Satz. Der SVK startete selbstbewusst und mit viel Aufschlagdruck unter anderem durch Mittelblockerin Nadine Loritz mit einer frühen Führung 9:2. Die Hachinger Hasen fanden im Verlauf des Satzes nicht zu ihrer Angriffsstärke zurück und der Satz ging mit 25:14 an Karlsruhe.
Erneut drehte sich das Spiel, so war Unterhaching im vierten Satz das selbstbewusster und stärker aufspielende Team. Die Karlsruherinnen scheiterten zu Beginn des Satzes wiederholt am stabilen Block der Gäste und gerieten früh in einen Rückstand von 1:6. Zwar schaffte der SVK noch eine Aufholjagd zum 8:9, jedoch zogen die Gäste erneut durch gute Blockaktionen drei Punkte davon. Durch zusätzlichen Aufschlagdruck bauten die Hachinger ihre Führung aus, gewannen den Satz 16:25 und glichen somit 2:2 in Sätzen aus.
Nachdem beide Mannschaften bereits ihre Stärken in dem Spiel zeigten, waren es zunächst die Gäste, die sich mit guter Blockarbeit eine Führung von 4:7 im fünften Satz erspielten. Beim 7:9 sorgte die eingewechselte Anna-Lena Dosenbach auf Karlsruher Seite für den Ausgleich mit zwei Assen im Aufschlag. Karlsruhe wehrte zunächst zwei Matchbälle ab und belohnte sich beim 16:15 gleich mit dem ersten Matchball und zwei Punkten für die Tabelle.
Zum Silber MVP auf der Seite der Unterhachinger wurde die Diagonal-Spielerin mit der Nummer 7, Carolin Januschke ausgezeichnet, die besonders durch druckvolle Angriffsschläge auffiel. Auf der Seite der Karlsruherinnen wurde die Libera, Viviane Hones, ausgezeichnet, die mal wieder mit einigen starken Abwehraktionen glänzte und zahlreiche Bälle im Spiel hielt.
SVK-Dresden
Am folgenden Sonntag stand bereits zweite und letzte Saison-Heimspiel gegen die Stützpunktmannschaft des VCO Dresden an. Die jungen Talente sind den Karlsruherinnen besonders. durch ihre Blockhöhe und guten Aufschläge aus dem Hinspiel in Erinnerung geblieben (1:3).
Direkt zu Beginn des ersten Satzes zeigten die Dresdnerinnen ihre Stärke im Aufschlag, wobei der SVK mit einer stabilen Annahme dagegen halten konnte, sodass der Satz zunächst ausgeglichen verlief. Am Ende des Satzes kamen zu einigen Aufschlagfehlern noch Unsicherheiten im Spielaufbau der Karlsruherinnen dazu und der Satz ging mit 19:25 an den VCO. Im zweiten Satz fand der SVK auch nicht direkt wieder in die Spur zum eigenen Spiel zurück und musste früh mit einem Rückstand (5:12) kämpfen. Bei einem Spielstand von 11:17 wurde Anna-Lena Dosenbach für den Aufschlag eingewechselt. Wie am Vortag punktete sie mit einigen wirkungsvollen Aufschlägen und verhalf dem SVK zum Ausgleich bei 17:17. Der VCO erspielte sich im Anschluss die ersten Satzbälle, doch der SVK blieb dran und gewann den Satz mit Nervenstärke 29:27.
Im Anschluss konnten die Karlsruherinnen im Aufschlag immer wieder direkt punkten oder zumindest den Spielaufbau der Gäste stören, sodass die gegnerische Zuspielerin selten alle Angreifer einsetzen konnte. Mit 25:19 ging der dritte Satz somit auch an das Heimteam aus Karlsruhe.
Im vierten Satz fühlten sich das heimische Publikum zur Mitte des Satzes womöglich wieder in den 2. Satz versetzt. Nach einem sehr guten Start mit sech-Punkte Führung, fehlten dem SVK phasenweise die Lösungen im Angriff, sodass sich der Vorsprung nach einer Aufschlagserie der gegnerischen Außenangreiferin und späteren MVP, Teresa Ziegenbalg, verringerte. Mit Druck im Aufschlag von Nadine Loritz und Vanessa Petri und guten Abwehraktionen erspielten sich die Karlsruherinnen den ersten Matchball beim 24:20. Durch einen Aufschlagfehler der Gäste holen sich die Beiertheimerinnen den 3. Matchball und gewinnen das Spiel 3:1. MVP auf Karlsruher Seite wurde Alexandra Bura-Dollhofer.
Das Team bedankt sich noch einmal bei allen Unterstützern und Zuschauern für die tolle erste Bundesliga-Saison, die diesen Traum ermöglichten und vor allem die Heimspiele zu besonderen Erlebnissen machten. Im letzten Spiel am 22.04. geht es für die Karlsruherinnen noch zum Tabellendritten nach Planegg-Krailling.