Am vergangenen Sonntag war im Achtelfinale des Kreispokals Schluss für die neu formierte Beiertheimer Mannschaft. Bei sommerlichen Temperaturen musste man sich Ligakonkurrent TSV Schöllbronn geschlagen geben.
Der SVK konnte die Partie lange offen gestalten und brachte den Ball in der 16. Spielminute nach einem ordentlich durch die Mitte vorgetragenen Vorstoß sogar im gegnerischen Tor unter, der Treffer fand aber wegen Abseitsstellung zu Recht nicht die Anerkennung des Schiedsrichters. Unmittelbar zuvor hatte sich der Keeper des TSV bei einem unglücklichen Zusammenprall am Knie verletzt und musste früh das Feld verlassen. Danach wurde vornehmlich zwischen den Strafräumen hart um jeden Meter gerungen, Torraumszenen blieben bis zum Pausenpfiff hingegen absolute Mangelware.
Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel war der Favorit beim ersten Fehler der Beiertheimer dann hellwach. Ein schlecht gespielter Pass im defensiven Mittelfeld brachte die Innenverteidigung in die Bredouille, ein in höchster Not unkontrolliert weggeköpfter Ball geriet in den Lauf des Schöllbronner Angreifers, der alleine aufs Tor zulaufen und vollstrecken konnte. Ein Wirkungstreffer – die noch immer durch einige Urlauber geschwächten Grünschwarzen fanden danach nicht mehr so recht zu ihrer Linie, während der Gegner nun sichtlich die zweite Luft und zunehmend Oberwasser bekam. Mitte der zweiten Halbzeit hätte man nach einer zweifelhaften Elfmeter-Entscheidung den Sack bereits zumachen können, scheiterte aber mit schwachem Schuss. Im Gegenzug erhielten dann die Beiertheimer einen nicht minder fragwürdigen Freistoß zugesprochen, von dem letztlich aber ebensowenig Gefahr ausging. So driftete die Partie ihrem Ende entgegen, die Heimmannschaft konnte an diesem Tag nicht, das Auswärtsteam musste nicht mehr machen. Dass man dann in der Nachspielzeit all in gehen musste und das entscheidende zweite Tor kassierte – geschenkt. Das 0:3 eine Minute später wurde dem Spielverlauf dann aber sicher nicht mehr gerecht.
Unter dem Strich steht also eine etwas zu hoch ausgefallene, aber verdiente Pokal-Niederlage. Der SVK gratuliert dem TSV Schöllbronn zum Erreichen des Viertelfinales und wünscht für den weiteren Verlauf des Wettbewerbs viel Erfolg, vor allem aber dem verletzten Keeper Erik Kemesch eine gute und vollständige Genesung!
Die Gelegenheit zur Revanche bietet sich der Becker/Reich-Truppe in Wochenfrist. Bereits am Sonntag um 15:00 Uhr trifft man sich zum Ligaauftakt erneut am Europabad.
– jba –