Nach zeitiger Ankunft am Bundesligaspielort Busenbach wurde beim Einspielen schnell klar, dass
aufgrund der frostigen Temperaturen wohl erstmal eine gewisse Warmlaufphase notwendig sein würde,
vor allem da man zu Hause eher tropische Bedingungen gewöhnt ist.
So ging es nach offensichtlich nicht ausreichend langer Akklimatisierungsphase in die Doppel.
Hier
konnte die zuletzt gezeigte Stärke leider nicht bestätigt werden: Während die Kombinationen
Vaeth/Göcke und Heck/Jeck sich nach kämpferischer Leistung noch geschlagen geben mussten, war
auf unser ersatzverstärktes Doppel 3 Brenner/Hildebrand verlass, welches auf 1:2 stellte.
Nun also in die Einzel. Hier musste Alex leider schnell dem unangenehm spielenden, gegnerischen
Topspieler gratulieren, während Väth an der anderen Platte den Anschluss zum 2:3 wieder herstellen
konnte bevor das mittlere Paarkreuz an der Reihe war. Jeck stellte hier schnell und souverän auf 2:0
und 10:6 gegen die gegnerische (kurze) Rückhandnoppe – easy, sicheres Ding. Denkste! Kurz nicht
aufgepasst war der Gegner wieder dran und kämpfte sich mit einem 14:12 in den 4ten, um von dort an
zunehmend stärker zu agieren und letztlich leider noch im fünften sich den Sieg zu holen. Chris musste
sich dann gegen den technisch versierten Effenberger geschlagen geben und schon stand es 2:5 aus
SVK-Sicht. Im Anschluss spielte Gerd phänomenales Angriffstischtennis, konnte aber leider nach
schnellem 2:0 nicht an die Leistung der ersten beiden Sätze anknüpfen und somit holte sich Busenbach
auch den nächsten Punkt zum 2:6. Spätestens jetzt war jedem klar, dass hier keine Geschenke verteilt
werden – bis auf Magazine der Busenbacher Bundesliga-Damen… Ok, jetzt aber Attacke! Und wer
wen nicht Mic ist da der Richtige, zack 3:6 zur Halbzeit und Beginn der Aufholjagd..
Nun die beiden 1er gegeneinander: Väth kam hier Anfangs leider überhaupt nicht richtig ins Spiel,
dann aber noch mit Willen und Einsatz zum 3:2. Zur gleichen Zeit war Alex auch wieder voll auf der
Höhe und machte kurzen Prozess, nur noch 5:6. Sauber! Chris dann gegen die Rückhandnoppe kurz im
2ten gezittert, aber letztlich ebenfalls souverän in 3 geholt. Ausgleich zum 6 zu 6. Momentum auf
Beiertheimer Seite! Jetzt galt es dies aber auch zu halten und weiter Druck zu machen. Leider ging
dann das nächste Spiel direkt erstmal wieder an Busenbach, wodurch nun die Last auf dem hintern
Paarkreuz lag. Hier startete Gerd wie im ersten Match wieder toll mit 2:0, musste dann aber leider
Federn lassen und sich in einen fünften Satz wagen. Dieser wurde leider noch knapp verloren, wobei
der Schiedsrichter hier nicht ganz dem Tempo der beiden Spieler folgen konnte und zum Finale des
Satzes den Spielfluss kurz aber entscheidend unterbrach, da er mit dem Zählen nicht hinterher kam. 6:8
hinten. Nun musste Mic den Punkt holen um noch ein Schlussdoppel zu erzwingen. Hier startete Mic
direkt wieder heiß wie Frittenfett und ging in Front, nur um dann genauso schnell wieder abzukühlen.
Das Match avancierte dann zu einem echten Krimi. Die Nerven lagen blank. Die letzten drei Sätze
wurden jeweils nur mit 2 Punkten Unterschied entschieden, letztlich in Summe zu Ungunsten aus
unserer Sicht womit das 6:9 besiegelt war.
Schade! Toll gekämpft und beinahe das Comeback geschafft. In den knappen Spielen hat dann aber
letztlich das entscheidende Quäntchen Glück gefehlt. Egal, trotzdem tolles Spiel gegen ein wirklich
starkt auftrumpfenden Gegner! Danke noch an Ersatzmann Gerd, super gespielt. Zum Tagesabschluss
gabs noch ein bis zwei Vogelbier vom Faß und dazu kleines Vesper vom Siegerteam. Danke!
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