Direkt im allerersten Spiel der Saison konnten die Damen des SV Karlsruhe-Beiertheim einen Sieg einfahren. Ein klares Zeichen an alle: Beiertheim gehört in die 3. Liga!
Kaschubs Mädels haben von Anfang an sehr souverän gespielt, vor allem mit starken Aufschlägen und einer mega Blockwand vorne konnten die Karlsruherinnen immer wieder punkten. Erst im dritten Satz als der
SVK zu viele Eigenfehler produzierte konnten der SSC Bad Vilbel sich einen Satz sichern. Doch der vierte und entscheidende Satz ging dann wieder an Beiertheim. Mit dem ersten Saisonspiel ist folglich auch Trainer Sebastian Kaschub sehr zufrieden.
In den ersten Satz startete Coach Kaschub mit Katrin Hahn im Zuspiel, Sabba Hasenfuß konnte leider nicht mit zum Auswärtsspiel nach Bad Vilbel, Inga Kizele und Anja Knoblauch haben auf der Mitte im ersten Satz die Blockwand gebildet, Vanessa Petri und Sophie Schubert kamen über Außen und Viktoria war die Waffe über Diagonal. Vanessa Reich stand im 1. Satz als Libera auf
dem Platz. Dass nur eine „Neue“ mit auf dem Feld stand kam dem Team sicher entgegen, nur Sophie Schubert war neu dazu gekommen und so lief der Hase. Die Blockarbeit war sehr gut, aber auch in der Annahme waren die Mädels stabil und der Angriff passte. Durch gezielte Aufschläge konnten die Fächerstädterinnen ihre Gegner schnell unter Druck setzen und in Führung gehen. Die Aufschläge kamen ihnen auch gegen Ende des Satzes wieder zu gute – Viktoria Rohde dieses Mal mit einer Serie und ein satter Vorsprung für Beiertheim 24:16. Ein ganz so klaren ersten Satz wollte man dann aber wohl nicht mit nach Hause nehmen und so ließen die Beiertheimerinnen die
Bad Vilblerinnen nochmal zumindest auf 24:21 rankommen, ehe sie den Satzball verwandelten.
„Never change a winning team“ – so ging es mit unveränderter Aufstellung in den zweiten Durchgang, was sich bezahlt machte. Schnell ging Karlsruhe-Beiertheim mit 9:4 in Führung. Und wieder fand Bad Vilbel kein Durchkommen, an der Beiertheimer Blockwand #lufthohheit, vor allem Inga Kizele glänzte vorne am Netz. Außerdem hielten die SVKlerinnen den Druck ihrer Gegner mit
guten Aufschlägen aufrecht, was zu zusätzlicher Verunsicherung auf gegnerischer Seite führte. Auch die Auszeiten vom SSC blieben ohne Wirkung, 18:13 für Beiertheim und die Fächerstädterinnen machten weiter Punkte. Beim äußert komfortablen 20:13 wechselte Kaschub auf der Digaonalposition, für Viktoria Rohde kam Charlotte Kayser – auch eine der „Rückkehrerinnen“ nach Beiertheim. Außerdem kam beim 14:21 Laura Slabon für den Aufschlag. Diese zwei Wechsel verunsicherten das Team keineswegs:
Der 2. Satz ging mit 25:16 an Karlsruhe-Beiertheim.
Mutig änderte Kaschub die Startaufstellung für den dritten Satz. Nadine Spuhler kam als Mittelblock für Inga Kitzele und Charlotte Kayser blieb auf dem Feld für Viktoria Rohde. Doch diese Konstellation war leider nicht so erfolgreich. Ob es daran lag, dass die Beiertheimerinnen sich schon in Siegessicherheit wähnten und die Konzentration schleifen ging, oder ob die veränderte Aufstellung Unruhe mit sich brachte – in jedem Fall ging Bad Vilbel in Führung. Die Auszeit beim 3:7 zeigte keine Wirkung, also zog Kaschub die Karte „Rückwechsel“, Inga Kizele kam wieder zurück auf’s Feld, und auch Charlotte Kayser wurde ersetzt. Doch auch das half nicht, irgendwie
war im dritten Satz der Wurm drin. Die Fächerstädterinnen produzierten zu viele Eigenfehler und es gelang ihnen nicht die hohe Fehlerquote zu reduzieren. Weder Laura Slabon, die auf Außen für Sophie Schubert kam, noch Toni Kopp, die als Libero eingewechselt wurde, konnten das Ruder
umreißen. Im dritten Satz musste sich der SV Karlsruhe-Beiertheim geschlagen geben, mit 25:14 ging dieser Durchgang an den SSC Bad Vilbel.
Im vierten Satz brachte Kaschub dann wieder die Aufstellung vom ersten und zweiten Satz, nurToni Kopp blieb auf der Libera-Position. Doch dieses Mal war es nicht ganz so deutlich. Keins der beiden Teams konnte sich deutlich absetzen. Erst gegen Mitte des Satzes gelang es Beiertheim eine 2-Punkte-Führung herauszuspielen und konnte diese bis zum 21:17 ausbauen. Wieder waren es starke Aufschläge und gute Blockarbeit, die es den Beiertheimerinnen ermöglichte weiter in Führung zu gehen. Aber zum Ende des Satzes hat es der SVK nochmal spannend gemacht. Es
schlichen sich kleine Annahmefehler ein. Es wurde nochmal eng, doch mit 25:22 ging dann auch der vierte Satz an Beiertheim. Gewinnen macht Beiertheim wohl mehr Spaß, wenn es vorher etwas knapp war.
Mit 3:1 hat also Beiertheim das erste Saisonspiel gewonnen. Der vierte Satz war eng, aber ging dann letztlich an Beiertheim. Das Fazit der Beiertheimerinnen: Es war ein mega, mega geiles Spiel, bei welchem es dank der guten Schiedsrichterleistung sehr friedlich zuging.